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  • Kleine Männchen, große Wirkung

    Geschrieben am 12. Oktober 2009 kingpepe 1 Kommentar

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    Vor ein paar Wochen hatte ich noch Schwierigkeiten herauszufinden, wie diese tollen Fotos und Filmchen entstehen, die das Abgebildete wie eine Miniatur aussehen lassen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man fast immer sofort, dass es sich um „echte“ Aufnahmen  handeln muss, denn so detaillierte Nachbauten kriegen nichtmal die Freaks aus der Speicherstadt hin. Trotzdem ist der Effekt immer wieder verblüffend.

    Seit nun die Telekom in ihrem letzten Spot (dessen Aussage sich freilich nicht sehr schnell erschließt) auf die sogenannte Tilt-Shift-Methode zurückgreift, ist sie in den Blogs dieser Welt vielfach zu finden. Nach Meinung der Riesenmaschine ist der Telekom-Spot eine (zugegebenermaßen nicht schlechte) Kopie eines Videos von Keith Loutit, einem Fotografen aus Sydney.

    Dieser hat noch mehr kleine Filmchen gemacht, die allesamt auf einer Kombination aus der Tilt-Shift-Methode und einem Zeitraffer (Time-Lapse) beruhen. Vincent Wilkie hat kürzlich drei Videos von ihm zusammengestellt, die auf dem Diskursdisko-Blog zu sehen sind.

    Bei der Tilt-Shift-Methode handelt es sich eigentlich um eine Aufnahmetechnik, bei der ein Objektiv verwendet wird, mit dem sich das Linsensystem des Aufnahmegerätes gegenüber der Filmebende verschieben und verschwenken lässt. Das funktioniert sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen. Besonders gut wirkt es immer dann, wenn das Motiv in seiner Situation und dem Aufnahmestil einer Modellbausituation nahe kommt. Am besten geeignet sind also Aufnahmen von Gebäuden, Menschenansammlungen und Landschaften.

    Weil diese besonderen Objektive, wie es bei Fotografiezubehör üblich ist, viel zu teuer sind, gibt es natürlich inzwischen auch Softie-Lösungen. Der Effekt lässt sich recht einfach auch mit gängigen Bildbearbeitern erzielen, zum Beispiel auch mit meinem Lieblings-Gimp. Helge Cramer zeigt das auf Fothema ganz anschaulich.

    Aber es geht auch noch einfacher: Takayuki Fukatsu hat uns einen flash-basierten Generator beschert, der sogar direkt auf dem iPhone funktionieren soll. Der macht echt Spaß und deshalb habe ich schon meine halbe Fotosammlung getiltshiftet.

    Stellt sich nur noch die Frage, ob es so nicht schon wieder fast ein langweiliger Photoshop-Effekt wie jeder andere ist. Der große Aha-Effekt, den man ja heutzutage wirklich nur noch selten hat, ist jedenfalls futsch.

     

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